Der Skiklub Bochum e.V. versteht sich in erster Linie als Breitensport-Verein im Sinne der Freizeitgestaltung. Skisport als Leistungssport ist im Ruhrgebiet nur unter besonderen Bedingungen möglich, die einen hohen organisatorischen und finanziellen Aufwand erfordern. Diesen kann sich ein Verein, der ausschließlich von Ehrenamtlern geführt wird, nicht dauerhaft stellen.

In seiner durchaus wechselvollen Geschichte hat der Verein unterschiedliche Phasen, Höhen und Tiefen erlebt. Gegründet im Jahre 1919 erfreute sich der Verein insbesondere in den Nachkriegsjahren bis in die 80er Jahre großer Beliebtheit, was sich in stetig steigenden Mitgliederzahlen wiederspiegelte. 

In den 90er Jahren änderte sich jedoch das Bild. Zunehmend schneearme Winter ließen kaum noch geregelten Wintersport zu, zudem verloren die Sportvereine vermehrt an Anziehungskraft. Für den Skiklub Bochum zeigte sich dies in sinkenden Mitgliederzahlen und einer gewissen Überalterung der Mitgliederstruktur, da es an Nachwuchs fehlte.

Dieses Bild hat sich aber erneut zur Freude des Vorstands und der Mitglieder grundlegend geändert. Die Stadt Winterberg hat die Zeichen der Zeit erkannt und sich praktisch neu erfunden. Die Stadt im Sauerland präsentiert sich heute als moderner Tourismus-Standort mit einem großen Sport- und Freizeitangebot, sowohl im Winter als auch im Sommer. Diese Entwicklung hat auch der SKB aufgegriffen und bietet heute vermehrt Sommeraktivitäten wie Klettern, Biken bis hin zu Wasserskifahren an. Das eigene Haus ist durch seine besondere Lage mitten im Herzen von Winterberg wieder zu einem Trumpf geworden. Diese erfreuliche Entwicklung zeigt sich nunmehr in wieder steigenden Mitgliederzahlen, zudem finden immer mehr Familien den Weg zum Skiklub.

Dem 1. Vorsitzenden Andreas Böhl ist um die Zukunft des Skiklubs Bochum jedenfalls nicht bange: „Die steigenden Mitgliederzahlen und das größere Sportangebot bestätigen unseren Weg“.